Die Welt ist aus Blech-Blechspielzeug von Tipp & Co 1912-1971

04.12.2011-26.02,2012

Adventskranz

Im Jahr 1912 wurde in der Spielzeugstadt Nürnberg die Firma „Tipp & Co“ gegründet. Ziel war die Herstellung von figürlichem und mechanischem Blechspielzeug – Produkte, die sich um 1900 vor allem in den Kinderzimmern der Jungen einer großen Beliebtheit erfreuten. Nach schwierigen Anfangsjahren entwickelte sich die Firma unter der Ägide von Philipp Ullmann ab 1919 zum deutschen Marktführer in der Blechspielwaren-Industrie. Man spezialisierte sich auf Fahrzeuge, nämlich Autos und Flugzeuge. Tipp & Co. begleitete und dokumentierte so den bahnbrechenden Siegeszug der motorisierten Mobilität zu Land, zu Wasser und in der Luft: Die Fabrikate drängten „dem Beschauer die Beobachtung auf“, dass „alle Errungenschaften auf dem Gebiet der Autotechnik auf die Miniaturwelt des Spielzeugs übertragen“ wurden. Es waren neben der ausgeklügelten, „lebensechten“ Technik der kleinen Motoren, Räderwerke und Mechaniken und der erlesenen Qualität besonders dieser jeweils aktuelle Zeitbezug, der das Spielzeug zum beliebten Spiel- und Sammelobjekt machte – Konzessionen an die politischen Machthaber waren dabei inbegriffen, man stellte sich – wie die meisten Spielzeughersteller dieser Zeit – ab 1933 mit den entsprechenden Produkten auch gerne in den Dienst der nationalsozialistischen und militärischen Sache. Dabei hatte Ullmann, der Jude war, Deutschland verlassen müssen. Er gründete 1933 in England die Firma „Mettoy“, deren Fabrikate deutlich seine, bzw. die Handschrift von Tipp & Co trugen. Nach dem Krieg stellte „Tippco“ kein Kriegsspielzeug mehr her. In der Wirtschaftswunderzeit verlagerte man die Produktion auf Lastwagen, Feuerwehren, Baumaschinen und Omnibusse und stellte nun auch kleine Registrierkassen, Schreibmaschinen, Haushaltsgeräte und Puppenhäuser – auch aus Plastik – her. Gleich blieb die handwerkliche Qualität und hohe Funktionalität des Spielzeugs.
Das Ende der Firma, die ab Mitte der 1960er Jahre immer unscheinbarer agierte, kam im Jahr 1971.

In der Ausstellung im Heimatmuseum Leer wird neben der spannenden Firmengeschichte Spielzeug aus allen Produktionsphasen von A wie Auto bis Z wie Zeppelin gezeigt. Vom Oldtimer über den Omnibus bis hin zum Passagierflugzeug erzählen die schönen historischen Stücke eines Leeraner Sammlers auch immer ein Stück Zeitgeschichte – dabei werden auch bildliche Bezüge zur Leeraner Stadtgeschichte hergestellt. Eine Ausstellung nicht nur für Sammler und Liebhaber, sondern für klein und groß, und alle, die Freude an alten Spielzeugen und die in ihnen wohnende(n) Geschichte(n) haben.

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Öffnungszeiten:

04.12. - 31.12.2011
01.01. - 26.02.2012

Standort:

Heimatmuseum Leer

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Veranstalter:

Heimatmuseum Leer
Neue Straße 12
26789 Leer
(04 91) 20 19 fon
(04 91) 9 99 54 57 fax
www.heimatmuseum-leer.de