Weihnachtsmarkt im Residenzschloss
Stallhöfisches Advents-Spektakel im Stallhof des Dresdner Schlosses - Etwas Italien in Dresden
Dresdens historisches Stadtzentrum, zwischen Georgenbau und Jüdenhof. Hier befindet sich der kurfürstliche Reissige Stall mit dem Stallhof und der Lange Gang. Der Grundstein für den Baukomplex wurde 1586 gelegt und sind eines der wenigen Zeugnisse Dresdner Renaissancearchitektur. Im Stallhof ragen zwei bronzene Säulen, die im Original erhalten sind, auf. Sie hielten einst die Ringel, nach denen Reiter von der Stechbahn aus stachen. Im Stallhof und unter den Arkaden weht ein wenig Italien. Neben dem Baumeister Hans Irmisch war es wohl Giovanni Maria Nosseni, der in Dresden südliche Heiterkeit in Steinen hinterließ, ein Deutscher und ein Italiener. Der Stallhof und das spätere Johanneum waren für die Pferde und Kutschen des Hofes bestimmt. Aber die Nähe des Schlosses verlangte nach Repräsentation. Stallhof und Langer Gang sind nach der Zerstörung 1945 wieder in ursprünglicher Schönheit entstanden. Kenner meinen, diese Anlage sei einzigartig in der Welt. Der Stallhof, ursprünglich als Turnier- und Festspielplatz für Hof und Adel angelegt, sei der einzige, der zumindest in Deutschland erhalten geblieben sei. Der Bauherr, dem Dresden dieses Architekturdenkmal verdankt, ist für die Ewigkeit im Fürstenzug dargestellt: Kurfürst Christian 1. Ihm zu ehren werden heuer die Ringelstechrennen und Palliastechen veranstaltet.
Das Spektakel
In den ehrwürdigen Mauern des Dresdner Schlosses erwartet den geneigten Besucher ein historischer Christmarkt aus der Entstehungszeit des Stallhofes. Lassen Sie sich beim festlichen Lichterschein der Fackeln und Ölfunzeln und der Ruhe des Stallhofes die beeindruckende Atmosphäre aufs Gemüt legen. Bratenduft aus der Garküche und die Rauchschwaden aus dem Backofen ziehen über den Stallhof. Heißer köstlicher Met als Inhalation gegen allerley Zipperlein. Gekochter Appelsöften für die Kinder und lecker Süßigkeiten beim Mandelbräter und Mokkakocher gilt es zu verköstigen. An den Wochenenden preisen Gaukler, Komödianten und Spielleut die Lebensweisheiten, Märchen und Bräuche unserer Urahnen zur Weihnachtszeit.
Zahlreiche Handwerker und Hökerer aus allen Teilen des Reiches haben ihre Stände aufgeschlagen, um bei ihnen segensreiche Gaben nach guter Sitte und altem Brauch, zu handeln und zu feilschen. Das altehrwürdige Handwerk und seine Zünfte. Ach dahin ist’s nun ganz bald - zu Beschauen noch auf den Jahrmärkten und Belustigungen, diese oder jene unbekannte meisterhafte Hantierung als da wären die Druckerei, Bognerei, Wahrsagerei, Schmiede, Holzkrämerei, Töpferei, Urformholzerei, der Böttcher, Beutelmacher und Lederschneider, Duftkrämer, Silberschmied, Ikonenmaler, eine Perlenbändlerin, die Filzerei, Gewandschneiderei, Hemdenhökerei, der Schuhmacher, Holzschnitzer, Steinehändler, Steinmetz, Mandel- und Maroniebräter, Lampenbauer, Streichelzoo, die Korbflechterei, Blumen und Strauchwerke und viele andere.
Die Vaganten und Kurzweiligkeiten
Mannigfaltig und einzigartig ist das Programm auf der großen Fachwerk-Bühne an den Adventsfeiertagen (Samstags und Sonntags). Eine Attraktion nach der anderen wird den Gast aufs Trefflichste amüsieren. Ein ums andere Wochenende werden zu hören sein: Die Spilluden Schelmish, Varius Coloribus, die Vivus Temporis, Cultus Ferox und Cradem Adventure. Gaukler und Possenreißer als da wären Smalls der Englishman, Los Dilettantos das Spielmannstheater, die legendäre Compangie Entract aus französischen Landen und natürlich die Basseltane aus dem Niedersächsischen. Der Herold Oswald der Gereifte ist der Gelehrige und Weise. Als Wächter der Sitten und Bräuche kennt er manches Ammenmärchen, was ihn befähigt in erhabenen Reden, wohlweise Worte in die Welt zu setzen. Die Schmieren-Komödianten Rokus Kokus bringen die Neuigkeiten und Intrigen der fremden Königshäuser in Wort und Bild.
Köstlichstes Schmierentheater, ungewollte Entzückungen, scharfe Nonsensen, merkwürdige Fabularien und Sprachgrotesken der ungehörten Art. Ein Vergnügen besonderer Art verspricht das Badehaus nebst Dampfsauna. Wer also reinlich ins nächste Jahr schwappen möcht, ist an dieser Stätten herzlich willkommen, um im 36° Celsius warmen 2000 Liter Eichenzuber zu baden. Für die Kinder zum Klettern wird der Heurekahn Arche-Medes anlegen. Die Arche Medes ist eine sinnfällige Neuerung die Kindlein einzusammeln, um sie in der Adventszeit tugendhaft bis zum jüngsten Gericht zu schippern.
Neu: immer Mittwochs um 17:00 Uhr ist Kinderbotschaftstag - Dresdner Nachwuchs nutzt die Stallhofbühne, um freudige Botschaften zu verkünden. Initiiert von Eltern, Kind + Kegel der Familienzeitschrift.
Arglos wird der Gaumen zur Freude gereizt werden, beim Schmausen an den Tavernen, bei den Wurst- und Garbrätern und Fladenbrotständen. Schwein am Spieß, Pfannkuchen und Knoblauchbrote lassen einem das Wasser im Munde sprudeln. Althergebracht wird auch serviert werden, man ist im Fladenbrot oder mit der Hand, neumodisch Faltgeschirre zum Hinwegwerfen ist verpönt und war auch überhaupt nicht üblich. Wunderbar wärmende Inhalationen versprechen die Absinthküche, die heißen Beerenobstweine und Brände als auch die Feuerzangenbowle.
Wenn zum späten Nachmittag die Fackeln und Funzeln den Stallhof spärlich erhellen, ist das gemütlich Rumstehen unter den Baldachinen und Bögen des Langen Ganges am salbungsvollsten. Geradezu die Gelegenheit zur inneren Einkehr in der Adventszeit.
Nette Menschen treffen
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Standort:
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