Münchner Adventsspektakel und Mittelaltermarkt

ein Weihnachtsmarkt in alemannischer Holzbaukunst - geöffnet, täglich 11:00 bis 20:00 Uhr

Münchner Adventsspektakel und Mittelaltermarkt
© Hans Büchler, Medieval Monacum
mittelalterlicher Weihnachtsmarkt München

München wird als „Munichen“ erstmals 1158 geschichtlich erwähnt.
Der Ortsname wurde schon im Mittelalter von „munich/münich“, also „Mönch“, abgeleitet, weshalb das erste überlieferte Stadtsiegel (1239) bereits einen Mönchskopf mit Zipfelmütze zeigt. Durch missverständliche Darstellungen wurde der Mönch später als Kind gedeutet und so zum „Münchner Kindl“.

Weihnachtsmärkte in München gehen nachweislich bis ins späte Mittelalter zurück.
Bereits anno 1410 wurde hier eine „Nikolausdult“ erwähnt. Der Mittelaltermarkt auf dem Wittelsbacherplatz (nahe Odeonsplatz) zeigt, wie es anno dazumal gewesen und zugegangen sein könnte. Er knüpft an diese alte, bayerische Tradition an und gilt wegen seines historischen Gepräges als besonders stimmungsvoll. Für vier Wochen zieht dort lebendiges Mittelalter ein.

Bereits zum vierten Mal findet der Markt hier statt und man darf sagen, er hat sich in dieser Zeit zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt und wird als etwas Besonderes unter den Münchner Weihnachtsmärkten hoch geschätzt.

Immer mehr Besucherinnen und Besucher kommen aus fernen Landen dorthin gereist, um die außergewöhnliche Atmosphäre auf einem der schönsten Plätze Münchens zu genießen.
Wir heißen alle recht herzlich willkommen, wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten 2008

Kulinarisches aus dem Mittelalter

Selbstverständlich ist auch das kulinarische Angebot altertümlich ausgerichtet.
Flammbrotbäcker backen vor Ort und lassen die Rauchschwaden aus ihren Ofenrohren hochziehen. Das Ergebnis ist ein heißes, leckeres Fladenbrot mit Speck und Zwiebeln belegt, oder mit Käse überbacken und einem knusprigen Rand.
Aus der Bäckerey gibt es ofenfrisches Steynbrot am Laib, zum mitnehmen.
Heiße Suppen werden nach einem Rezept von Hildegard von Bingen zubereitet. Der gegrillte Keltenspieß ist eine Spezialität, die man sich wahlweise vom Schwein, Rind oder der Pute zubereiten lassen kann. Rostbratwürste brutzeln über offenem Buchenholzfeuer und werden in der „Riemischen“ (braunes Brötchen) angeboten.
Frisch zubereitete Mehlspeisen wie Schmalznudeln, Dampfnudeln oder Pfannkuchen versüßen uns den Besuch.
Als besondere Attraktion gilt unser Saubräterey, die täglich ganze Spanferkel am Spieß für uns grillt.
Daneben werden Heißgetränke wie Drachenglut, Würzwein und Feuerzangenbowle nach alt überlieferten Rezepten hergestellt. Für Kinder gibt’s den Zwergentrunk und den Elbentrunk. Außerdem dürfen auch Spezialitäten aus der Metschänke nicht fehlen (Thors Hammer).
Neu ist dieses Jahr der „Albrecht Dürer Wein“, ein weißer Glühwein mit geheimnisvollen Zutaten.

An den Adventwochenenden

An den Wochenenden erwartet die Besucherinnen und Besucher ein mittelalterliches Unterhaltungs- und Festprogramm, bunt, fröhlich und anspruchsvoll:
Geboten werden keltische Harfe und Gesang, irische Fidel, bayerische Drehleier, Sackpfeifen und verschiedene Spielleute mit Musik des 11. bis 16. Jahrhunderts.
Mit dabei ist das Münchner Ensemble für frühe Musik: ESTAMPIE, das Ensemble Scarazula, die Gruppe Bernsteyn, Tibertrea, die Spielleut von Voluptatis Causa, die Spielleut von Circulus in Taberna, von Camerata Pledelinga und viele und vieles mehr.

Wir bieten Tanzaufführungen von den Münchner Moriskentänzern u.d.L.v. Frau Dr. Krombholz, von Sonnentaus Töchter Lilienschwer u.d.L.v. Frau Birgitt Bender, und von der Tanzgruppe Vivunto Saltatores u.d.L.v. Brigitte Liebhard.

Jeden Sonntag führt der Falkenhof Lenggries seine spektakuläre Flugfalkenschau vor.
Die Abende schließen nach den Aufführungen mit einer fulminanten Feuershow.
Das ausführliche Programm mit Zeiten siehe bitte unter www. mittelaltermarkt-muenchen.de

Während der Werktage

Authentische Handelskaufleute aus längst vergangenen Zeiten bieten hochwertige, schöne Ware feil. Schriftgelehrte führen die Schreibkunst der Kalligraphie vor, ein Silber- und ein Goldschmied zeigen anschaulich wie das alte Handwerk früher ausgeübt wurde.
Die Glasbläserin zeigt uns die Kunst in der Vorführung ihres Berufs, der Töpfer dreht an seiner Scheibe, und vieles mehr zum Sehen und zum Staunen.

Sankt Nikolaus war ein guter Mann….

Am Freitag, den 5. Dezember, ab 17:00 Uhr verteilt der heilige Mann mit Bart an unsere Gäste kleine Gaben und Überraschungen. Am Samstag, den 6.12. und am Sonntag, den 7.12.2008 wird er den ganzen Tag anwesend sein und soviel Besucherinnen und Besucher wie möglich (besonders die Kleinen) segnen und beschenken.

Spezielles für Kinder

Besonders auf die Kleinen warten allerlei Gaukler, Jongleure, Wunderärzte, Zauberer und Artisten.
Die Luftgaukler auf ihrem Seil führen uns das Stück von dem Tölpel und dem Narren vor.
Kelvin Kalvus mit seiner faszinierenden Kugelakrobatik hält uns in Atem, der Artist Casulino steht einhändig auf seinem Wägelchen, Medicus El Corbo verdreht die Köpfe der Mutigen, Magicus Paco al Pacino hackt sich sogar die Hand ab, die Gauklergruppen, foolpool, Anima Ignis Mimikry, Ratzkatz und Djonglowahny sind humorvoll und unterhaltsam mit dabei, Barden und Märchenerzähler geben sich zum Besten.
Der Ritter des Falken erzählt und führt vor, wie aufwendig es war, sich als Ritter einzukleiden,
die Ritter zu Isengewant bringen den Kindern lustige Kochkünste bei.
Das ausführliche Programm mit Zeiten siehe bitte unter www. mittelaltermarkt-muenchen.de

historische Holzbaukunst

Um ein möglichst originalgetreues Abbild aus alten Zeiten zu erzeugen, war es erforderlich, die Beschaffenheit und Bauart originaler Handelskaufstände zu erforschen.
Damit die Authentizität bewahrt bleibt, kam es wesentlich auf die Verwendung geeigneter Materialen an:
Jahrhunderte altes, handbehauenes Antikholz dient zur Herstellung der Marktstände. Holzverbindungen sind ganz im Stile historischer Bautechnik mit Zapfen und Holzdübel ausgeführt.
Fachwerkwände wurden zum Teil reliefartig verputzt, nach der Art wie es von alten Kirchen bekannt war. Handgeschmiedete Türbänder und Riegel nach alten Vorlagen wurden als Beschlag an Türen und Ladenöffnungen eingesetzt. Für die Dachhaut kamen natürliche Materialien, wie Weiden- oder Robiniensprösslinge zur Verwendung, aber auch unbesäumte Lärchenbohlen, Halbrundlinge, oder Holzschindeln.
Es entstanden verschiedene, historische Replikkate, die dem Mittelaltermarkt seine besondere Note verleihen.

Besonderheiten in der Schnitzkunst

Immer wieder tauchen auch dekorative Elemente aus der Holzbildhauerei auf, die eigens für den Münchner Mittelaltermarkt angefertigt wurden:
- frühchristliche Ornamentik nach Motiven von einem Buchumschlag der Markus Evangeliaren. Zu finden sind sie an den Mittelstützen des keltischen Langhauses,
- romanische Rosetten und Ornamentbänder nach Vorlagen aus dem 11. Jahrhundert. Zu finden sind sie entlang der Tragepfosten der Feuerzangenschänke
- in romanischen Stil gehalten sind die beiden vorderen Eckpfosten der Hauptbühne: sie zeigen zwei musizierende Engel
- der Schankwirteckpfosten nach einer Vorlage von 1530 ist an der Metschänke eingeschnitzt.
- unser Turmbauwerk besitzt zwei spätgotische Gargoyles (Wasserspeier), wie sie an den Kathedralen des Mittelalters üblich waren.
- auf dem Stirnbrett der Bühne, hängt ein Münchner Kindl nach einer Vorlage von Erasmus von Grasser.

Anfahrt

Der Mittelaltermarkt am Wittelsbacherplatz ist ganz einfach mit der U-Bahn zu erreichen, Linie U3, U4, U5, U6
bis zur Haltestelle Odeonsplatz oder mit dem Bus 100 Haltestelle Odeonsplatz.
Von dort aus sind es 2 Gehminuten zu Fuß, entlang der Brienner Strasse.

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Öffnungszeiten:

27.11. - 23.12.2008 von 11:00 bis 20:00 Uhr

Standort:

Wittelsbacher Platz

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Tourist-Information:

Tourismusamt München
Marienplatz 8
80331 München
(0 89) 2 33-9 65 00 fon
www.muenchen-tourist.de

Veranstalter:

Medieval Monacum
Diesterwegstraße 5
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(0 89) 5 68 24-6 60 fon
(0 89) 5 68 24- 6 65 fax
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