Arnumer Kunsttage – Der Kunsthandwerkermarkt

Hangemachtes und Kurioses

Adventskranz, © Klaus Schultheis.

Arnumer Kunsttage, 03. und 04. November 2018 – Der Kunsthandwerkermarkt

Seit mehr als 45 Jahren finden die „Arnumer Kunsttage“ bereits statt. Zahlreiche langjährige und neue Künstlerinnen und Künstler zeigen am 3. und 4. November ihre Arbeiten in der schönen Wäldchenschule in Arnum bei Hemmingen. Dieser kleine aber feine Markt überrascht die Besucher immer wieder mit kunsthandwerklichen Produkten, die den Alltag vergessen lassen. Die Besucher werden dabei wieder auf eine interessante und abwechslungsreiche Entdeckungsreise eingeladen, nicht nur um Endprodukte zu begutachten sondern auch um ihre Entstehung bei vorführenden Künstlern zu beobachten. Ob elegant oder extravagant, schlicht oder aufwendig, modern oder klassisch, kleine Schätze für jegliche Geschmacksrichtungen sind dort wieder zu finden.

Kleine Knöpfe, große Freude! Nach diesem Motto fertigt Uta Heine aus Hannover ihre vielseitigen Knopfbilder an. Mit dem Blick für jedes noch so winzige Detail werden aus einfachen Knöpfen in Kombination mit anderen Materialien einzigartige Kunstwerke geschaffen, die ihre eigene Geschichte erzählen. Doch nicht jeder Knopf ist gleich, viel mehr verleihen sie den Werken durch ihre speziellen Eigenschaften eine eigene Persönlichkeit. Dies lässt nahezu grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten zu. Ein besonderes Augenmerk legt die Künstlerin hierbei auf die Dreidimensionalität ihrer Kreationen, durch die ihre Bilder beinahe schon lebendig wirken.

Für mehr Ambiente und Wohlfühlatmosphäre im Garten und Zuhause sorgt die Keramikkünstlerin Sabine Nordmeyer. In ihrer Werkstatt bei Peine fertigen sie über 4000 verschiedene Formen, nach ihren eigenen Ideen und passend zu jedem Anlass an. Um den Ton, der aus Amerika stammt, den letzten Schliff zu verleihen, stehen den beiden Künstlerinnen über 600 unterschiedliche Glasuren zur Verfügung. Das Angebot reicht von Schalen, über Dekoration für den Innen- und Außenbereich bis hin zu individuell gestalteten Gartensteckern.
Ein neuer Trend ist das Recyceln oder Upcycling von Materialien die tagtäglich entsorgt oder nicht mehr gebraucht werden. Die Schmuck-Designerin Charlotte Koch aus Elze zeigt bei den Kunsttagen, wie aus Kaffee-Kapseln unverwechselbare Unikate entstehen, denen man ihr „erstes Leben“ als Gebrauchsobjekte nicht mehr glauben mag. Den gleichen Anspruch verfolgt auch Ingrid Laube aus Neustadt am Rübenberge. Ihre Ausstellungsmaterialien sind u.a. antike, massiv-silberne Gabeln und Löffel. Jedes der Schmuckstücke ist meisterlich verarbeitet und wird gleichzeitig zu einem lebendigen Stück Geschichte. Die Bestecke offenbaren ihre Vergangenheit anhand von Gravuren und Jahreszahlen, die bei der Verarbeitung erhalten geblieben sind. Die Künstlerin entwirft und fertigt Schmuckstücke auch aus den eigenen Bestecken ihrer Kunden, so dass der Erinnerungswert und der persönliche Bezug erhalten bleibt. So werden die mitunter über Generationen vererbten Bestecke mit individuellem Wert zu einzigartigen Schmuckstücken wie Kettenanhängern, Ringen, Armreifen oder Flaschenöffnern verarbeitet.

Weihnachten steht so langsam vor der Tür und darauf stimmen viele Künstlerinnen und Künstler ein und haben einiges vorbereitet. So stellt Albert Mundt aus Laatzen seine Schwibbögen mit weihnachtlichen Motiven und festlicher Beleuchtung vor. Besonders und sehr selten ist auch die filigran verarbeitete Holzspankunst von Monika Kaune aus Bad Salzdetfurth. Das Material bringt sie immer extra aus Finnland mit und zeigt am Stand wie sie eine superdünne Lage Holzspan verarbeitet. Die Späne werden vorher laminiert, damit sie beim Verarbeiten elastischer sind und nicht gleich splittern oder brechen. So entstehen hauchdünne Figuren, die sich unter anderem hervorragend als Baumschmuck eignen.

Das weitere Angebot ist sehr vielfältig und reicht von künstlerischen Aquarellbildern, hochwertigen Buchbindearbeiten, Dekorationsobjekten, subtil duftenden handgesiedeten Naturseifen, edlen Seidenkleidungen, liebevoll gestalteten Naturblumenarrangements, exotischen Pappmaché-Schalen bis hin zu heiteren Grußkarten und Geschenkverpackungen.

Am Ende der Kunstmeile erwartet die Besucher wieder das Künstlercafé mit kleinen Speisen und Getränken. Zur Auswahl stehen mehr als 30 verschiedene Kuchen und Torten, die von den Ausstellern gebacken werden.

Veranstaltungsort: Wäldchenschule Arnum (Eingang über Hort) – Parkplatz im Hundepfuhlsweg
Adresse: Klapperweg 18, 30966 Hemmingen/ OT Arnum
Termin: 03.11. und 04.11.2018
Öffnungszeiten: Sa. 13:00 bis 18:00 Uhr und So. 11:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt: 2 Euro – Kinder frei (bis 12 Jahren)
(Der Eintrittspreis wird bei vielen Künstlern ab einem Mindestumsatz von 20 Euro erstattet)

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Öffnungszeiten:

03.11. – 03.11.2018 von 13:00 bis 18:00 Uhr
04.11. – 04.11.2018 von 11:00 bis 18:00 Uhr

Standort:

Grundschule Wäldchenschule Arnum

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